Der Zwergspitz, auch bekannt als Pomeranian, ist eine der kleinsten, aber zugleich auffälligsten Hunderassen der Welt. Mit seinem dichten, flauschigen Fell, seiner lebhaften Persönlichkeit und seinem unerschütterlichen Selbstbewusstsein erobert er nicht nur die Herzen seiner Besitzer, sondern auch die sozialen Medien. Doch hinter dem niedlichen Äußeren verbirgt sich ein intelligenter, mutiger und anspruchsvoller Hund, der viel Beschäftigung und liebevolle Erziehung benötigt. In diesem Artikel erfährst du alles über die Herkunft, das Wesen, die Haltung und die Gesundheit des Zwergspitzes.

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Charakter: mutig, aufgeweckt und wachsam

Trotz seiner geringen Größe hat der Zwergspitz ein riesiges Ego. Er ist mutig, aufgeweckt und voller Energie. Seine Intelligenz und sein Eifer machen ihn zu einem aufmerksamen Begleiter, der seine Umwelt genau im Blick behält. Zwergspitze sind unglaublich menschenbezogen und lieben es, im Mittelpunkt zu stehen. Sie genießen Aufmerksamkeit und sind wahre Entertainer.

Dennoch sollte man sich nicht von ihrem niedlichen Aussehen täuschen lassen. Zwergspitze sind von Natur aus wachsam und neigen dazu, lautstark auf ungewöhnliche Geräusche oder Fremde zu reagieren. Diese Eigenschaft macht sie zu hervorragenden „Mini-Wachhunden“, kann aber ohne konsequente Erziehung zu übermäßigem Bellen führen.

Obwohl sie anhänglich sind, haben Zwergspitze auch eine unabhängige Seite. Sie sind klug genug, um zu wissen, was sie wollen – und sie versuchen oft, ihren Willen durchzusetzen. Eine liebevolle, aber konsequente Erziehung ist deshalb essenziell, um aus dem Zwergspitz einen gut erzogenen Begleiter zu machen.

Herkunft: Vom Schlittenhund zum königlichen Begleiter

Die Geschichte des Zwergspitzes reicht weit zurück. Ursprünglich stammt er von größeren nordischen Spitzhunden ab, die als Schlittenhunde und Hofwächter eingesetzt wurden. Besonders in den Regionen rund um die Ostsee – in Pommern, dem heutigen Polen und Deutschland – begann man im 18. Jahrhundert, diese kräftigen Hunde zu verkleinern.

Berühmtheit erlangte der Zwergspitz vor allem durch die britische Königin Victoria, die ihn im 19. Jahrhundert populär machte. Sie züchtete bewusst kleinere Exemplare und trug dazu bei, dass der Zwergspitz sich zu einem eleganten Begleithund entwickelte. Heute ist er besonders in städtischen Haushalten und als Gesellschaftshund beliebt, doch sein ursprünglicher Wach- und Arbeitstrieb steckt noch immer in ihm.

Aussehen: Ein flauschiges Energiebündel

Eines der auffälligsten Merkmale des Zwergspitzes ist sein üppiges, doppeltes Fell. Die dichte Unterwolle sorgt für Volumen, während das lange, gerade Deckhaar dem Hund sein charakteristisches „Plüschbällchen“-Aussehen verleiht. Besonders markant ist die sogenannte „Löwenmähne“, das üppige Fell um den Hals, das den Zwergspitz noch majestätischer wirken lässt.

Mit einer Schulterhöhe von 18 bis 24 cm und einem Gewicht von nur 1,5 bis 3,5 kg gehört der Zwergspitz zu den kleinsten Hunden der Welt. Sein keilförmiger Kopf mit den aufmerksamen, mandelförmigen Augen und den spitzen Ohren verleiht ihm einen wachen Ausdruck. Die buschige Rute wird stolz über den Rücken getragen, was seinem eleganten Erscheinungsbild zusätzlichen Charme verleiht.

Die Farbvielfalt des Zwergspitzes ist beeindruckend. Er kann in zahlreichen Farben auftreten, darunter Orange, Schwarz, Weiß, Creme, Sable, Blau und sogar gescheckt. Besonders beliebt ist das klassische orangefarbene Fell, das an kleine Füchse erinnert.

Beschäftigung: Kleine Hunde, große Ansprüche

Auch wenn der Zwergspitz aufgrund seiner Größe oft als Schoßhund angesehen wird, braucht er geistige und körperliche Beschäftigung. Er ist ein aktiver Hund, der Bewegung und Herausforderungen liebt.

Spaziergänge gehören zum täglichen Programm, doch sie müssen nicht besonders lang sein – der Zwergspitz ist mit kurzen, aber abwechslungsreichen Runden zufrieden. Viel wichtiger als die Länge des Spaziergangs ist die Abwechslung. Neue Wege, kleine Suchspiele oder das Erkunden neuer Umgebungen machen ihn glücklich.

Neben Spaziergängen eignet sich der Zwergspitz hervorragend für verschiedene Hundesportarten wie Agility, Tricktraining und Obedience. Seine Intelligenz und sein Wille zu gefallen machen ihn zu einem schnellen Lerner. Besonders Tricktraining ist eine tolle Möglichkeit, seinen Geist auszulasten – Zwergspitze lieben es, neue Kunststücke zu lernen und sie stolz vorzuführen.

Auch Denkspiele, interaktive Futterbälle und kleine Suchaufgaben fördern die Intelligenz dieses quirligen Hundes. Ohne Beschäftigung kann ein Zwergspitz schnell unerwünschtes Verhalten entwickeln, wie übermäßiges Bellen oder das Zerstören von Gegenständen.

Rasseportrait: Zwergspitz – Der charmante Wirbelwind mit Löwenmähne

Gesundheit: Worauf muss man achten?

Wie viele kleine Hunderassen hat auch der Zwergspitz einige rassetypische Gesundheitsprobleme. Eines der häufigsten ist die Patellaluxation, eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe aus ihrer Position springt. Besonders übergewichtige Zwergspitze sind anfällig für Gelenkprobleme, weshalb eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung wichtig sind.

Ein weiteres typisches Problem ist der Kollaps der Luftröhre, der sich durch röchelnde oder keuchende Atemgeräusche äußern kann. Da Zwergspitze eine empfindliche Luftröhre haben, sollte auf ein Brustgeschirr statt eines Halsbands zurückgegriffen werden.

Zudem neigt der Zwergspitz zu Zahnproblemen, da kleine Hunderassen oft zu Zahnsteinbildung und Zahnverlust neigen. Regelmäßige Zahnpflege, sei es durch Kauen an speziellen Zahnpflege-Knochen oder durch regelmäßiges Zähneputzen, kann das Risiko verringern.

Mit einer guten Pflege und regelmäßigen Tierarztbesuchen kann ein Zwergspitz jedoch ein hohes Alter erreichen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt zwischen 12 und 16 Jahren, einige Exemplare werden sogar noch älter.

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Fazit

Der Zwergspitz ist eine faszinierende Mischung aus Charme, Intelligenz und Energie. Er ist verspielt, wachsam und unglaublich menschenbezogen. Seine geringe Größe macht ihn zwar ideal für das Stadtleben, doch sein Bewegungs- und Beschäftigungsdrang sollte nicht unterschätzt werden. Er braucht tägliche geistige und körperliche Herausforderungen, um ausgeglichen und glücklich zu sein.

Sein starker Charakter und sein selbstbewusstes Auftreten machen eine konsequente, liebevolle Erziehung notwendig. Wer nicht frühzeitig klare Regeln setzt, wird schnell feststellen, dass der kleine Hund das Kommando übernimmt.

Aufgrund seiner gesundheitlichen Anfälligkeiten sollte der Zwergspitz aus einer seriösen Zucht stammen, die auf eine robuste Gesundheit und ein stabiles Wesen achtet.

Wer bereit ist, sich mit der aktiven, eigenwilligen und liebenswerten Persönlichkeit dieses Hundes auseinanderzusetzen, wird mit einem treuen, lebensfrohen und charmanten Begleiter belohnt, der seinem Besitzer täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Über den Autor

Monika Neumann

Aufgewachsen mit wunderbaren Familienhunden, werde ich schon mein Leben lang von Fellnasen begleitet. Ich bin ausgebildete Kommunikationsdesignerin und seit 2022 ein Teil des Christopherus Teams.