Frisst dein Hund auch so gern Obst? Keine Sorge, das ist ganz normal. Hunde sind Omnivore, Allesfresser. Sie brauchen, um gesund zu bleiben, nicht nur Fleisch, sondern auch Obst und Gemüse. Obst enthält viele wichtige Vitamine und Nährstoffe. Doch nicht alle Obstsorten eignen sich für Hunde. In unserem Artikel erfährst du, welches Obst dein Hund bedenkenlos fressen kann und welches Obst dein Hund nicht fressen darf.

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Obst ist aber nicht nur wegen der Vitamine und Nährstoffe wertvoll für deinen Hund, sondern auch – oder vor allem – wegen des Ballaststoff- und Rohfasergehalts. Die pflanzlichen Fasern unterstützen den Magen-Darm- Trakt. Die Ballaststoffe erhöhen das Darmvolumen und regen damit die Darmbewegung und den Weitertransport des Darminhalts an.

Auch in unsere Rezepturen findest du leckeres Obst, beispielsweise im Christopherus Hundemenü Junior mit Huhn, Reis und Apfel oder im Christopherus Hundemenü mit Wildschwein, Süßkartoffel und Cranberry. Auch in verschiedenen Sorten unseres Trockenfutters wie bei Christopherus Erwachsener Hund Ente + Kartoffel findest du Äpfel als wertvolle Ballaststoffquelle.

Obst ist daher nicht nur eine leckere Abwechslung für deinen Hund, sondern obendrein auch noch gesund.

Welches Obst dürfen Hunde fressen?

Obst ist eine gesunde Ergänzung zur Hundenahrung und kann in kleinen Mengen zum Beispiel als Leckerli gegeben werden. Hier findest du eine Übersicht an Obstsorten, die dein Hund bedenkenlos fressen kann:

Ananas

Ananas ist ein toller Vitamin-C-Lieferant. Außerdem enhält Ananas besondere Enzyme, die die Eiweiß- und Fettverdauung anregt sowie Stoffwechsel und Verdauung unterstütz. Aufgrund des hohen Säuregehaltes solltest du Ananas bei magenempfindlichen Hunden lieber meiden. Achte außerdem darauf, dass du nur reife Früchte fütterst.

Äpfel

Äpfel sind eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe, Vitamin A und C. Sie stärken das Immunsystem, fördern die Verdauung und sorgen für gesundes Zahnfleisch. Achte jedoch darauf, dass dein Hund keine Apfelkerne frisst, da sie giftige Stoffe enthalten.

Bananen

Bananen sind reich an Kalium, Vitamin C und B6. Sie unterstützen die Verdauung und fördern eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell. Weil Bananen aber auch viel Zucker enthalten, solltest du deinem Hund Bananen nur kleine Mengen geben. Achtung: Bananen enthalten Purin, daher sind sie für Hunde, die darauf sensibel reagieren wie zum Beispiel Dalmatiner oder Doggen, eher nicht geeignet.

Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren)

Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren sind eine ausgezeichnete Quelle für Antioxidantien und enthalten viele Vitamine. Sie unterstützen das Immunsystem und wirken entzündungshemmend. Beeren enthalten viel Fruchtzucker und sollten daher nur in Maßen gegeben werden.

Birnen

Birnen können verdauungsfördernd wirken und haben eine entwässernde Wirkung. Birnen sind reich an Vitamin C, verschiedenen B-Vitaminen und Magnesium. Birnen solltest du deinem Hund nur füttern, wenn sie reif sind. Die Kerne solltest du vor dem Füttern entfernen.

Kirsche

Kirschen darfst du deinem Hund in kleinen Mengen geben. Achte unbedingt darauf, dass du vorher die Kerne entfernst. Kirschen enthalten neben Vitamin C und verschiedenen B-Vitaminen auch Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium. So unterstützen Kirschen die Knochen, tragen zur Senkung von Entzündungserkrankungen bei und können verdauungsfördernd wirken.

Melone (Wassermelone, Honigmelone)

Melonen sind eine erfrischende Leckerei im Sommer, die deinem Hund jede Menge Vitamine und Antioxidantien liefert. Melonen sind eine kalorienarme Alternative zu Snacks. Bevor du deinem Hund Melone gibst, solltest du die Kerne und die Schale entfernen. Außerdem solltest du deinem Hund nur kleine Mengen an Melone füttern, weil es sonst passieren kann, dass dein Hund Durchfall bekommt.

Pflaumen

In geringen Mengen kannst du deinem Hund Pflaumen geben. Wie bei allen Steinobst-Sorten musst du vor dem Füttern den Kern entfernen. Außerdem solltest du vor allem bei Hunden mit einem empfindlichen Magen die Schale vorher entfernen.

Welches Obst ist für Hunde ungeeignet? Auf diese Sorten solltest du verzichten

Nicht alle Obstsorten eignen sich für Hunde. Einige Sorten können sogar giftig sein und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Hier sind einige Obstsorten, die du deinem Hund besser nicht geben solltest:

Avocado

Avocado enthält Persin, eine Substanz, die für Hunde giftig sein kann. Sie kann zu Verdauungsproblemen, Atembeschwerden und sogar zum Tod führen.

Weintrauben und Rosinen

Weintrauben und Rosinen können zu akutem Nierenversagen führen und sollten daher unbedingt vermieden werden. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt, aber auch kleine Mengen können für Hunde tödlich sein.

Zitrusfrüchte (Mandarine, Orange, Zitrone, Grapefruits)

Zitrusfrüchte wie Mandarinen, Organen und Zitronen sind tolle Vitamin-C-Lieferanten. Weil sie aber auch einen sehr hohen Säuregehalt haben, solltest du auf die Fütterung von Zitrusfrüchten lieber verzichten. Das gilt insbesondere dann, wenn dein Hund ohnehin schon einen empfindlichen Magen hat.

Obst für Hunde: Diese Sorten kannst du deinem Hund füttern

Obst füttern: Darauf solltest du achten

Obst ist vor allem im Sommer eine tolle Leckerei für Hunde. Du solltest aber beachten, dass du Obst nur als Ergänzung zur gegeben solltest. Eine übermäßige Menge an Obst kann nämlich zu Verdauungsproblemen führen.

Wie viel Obst genau du deinem Hund am Tag füttern darfst, ist individuell von deinem Hund abhängig. Hat dein Hund eher einen empfindlichen Magen, solltest du weniger Obst füttern. Hast du einen großen, unempfindlichen Hund, darf die Menge größer sein. Pauschal gibt es die Empfehlung, einem 25 kg schweren Hund maximal 250 g Obst am Tag zu füttern. Bei kleineren Hunden reduziert sich die Menge entsprechend.

Tipp!

Fütterst du Obst als Leckerli, weil du auf Fleisch verzichten möchtest, kannst du unsere vegetarischen Snacks ausprobieren. Die vegetarischen Leckerli gibt es als Softsnack mit Tapioka und Kürbis und als Crunchy Cracker mit Apfel und roten Linsen.

Über den Autor

Karolina Kardel

Aufgewachsen auf dem Land mit Pferden, Hunden und Katzen, werde ich bereits mein Leben lang von Vierbeinern begleitet. Ich bin ausgebildete Journalistin und seit einigen Jahren liegt mein fachlicher Schwerpunkt bei Themen rund ums Tier.