Eine Massage ist Entspannung pur – nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund. In diesem Artikel verraten wir dir, wie dein Hund von der Hundemassage probiert und wie auch du deinen vierbeinigen Liebling mit einer Hundemassage verwöhnen kannst. Außerdem stellen wir dir einige Massagegriffe vor, die du leicht selbst lernen und bei deinem Hund anwenden kannst.

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Die positive Wirkung einer Hundemassage

Eine Hundemassage bringt in Hinblick auf die Gesundheit deines Hundes viele positive Vorteile mit sich. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Massagen die Freisetzung von Endorphinen fördern, was das Wohlbefinden deines Hundes steigern kann. Darüber hinaus können Massagen nachweislich den Stresshormonspiegel senken und die Mobilität bei Hunden mit Gelenkproblemen verbessert.

  • Eine Massage wirkt durchblutungsfördernd.
  • Muskelverspannungen werden gelöst und Schlackenstoffe abtransportiert.
  • Der Stoffwechsel wird angeregt.
  • Die Beweglichkeit wird verbessert.
  • Die Bindung zwischen dir und deinem Hund wird gestärkt.
  • Stress wird reduziert und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.
  • Eine Hundemassage kann schmerzlindernd wirken.

Die Bindung zu deinem Hund stärken: So gelingt es dir!

Wenn wir eine starke Bindung zu unserem Hund aufbauen, schaffen wir eine tiefgehende Vertrauensbasis, die uns das Zusammenleben mit unserem Hund und unser Training leichter macht und dank derer uns unser Hund durch dick und dünn begleitet. In diesem Blogartikel verraten wir dir, wie du eine enge Bindung zu deinem Hund aufbauen kannst, worauf es dabei ankommt und was eine gute Bindung überhaupt ausmacht.

Voraussetzungen für die Hundemassage

Wenn du deinen Hund massieren möchtest, brauchst du nicht viel. Dein Hund sollte auf einer weichen Unterlage liegen und auch du solltest bequem sitzen können, um weiche und sanfte Bewegungen machen zu können. Bist du fest und angespannt, gelingt das nicht. Wichtig ist außerdem eine ruhige Umgebung, die eine tiefe Entspannung zulässt. Achte auf kurze Fingernägel.

Wir stellen dir im Folgenden Massagegriffe und -techniken vor, für die du keine Geräte brauchst. Alternativ gibt es jedoch auch Massagegeräte, die vor allem mit Vibration arbeiten und sich für die Hundemassage eignen.

Darauf solltest du beim Massieren achten

Wenn du deinen Hund massierst, bewegst du dich mit deinen Händen immer in Fellrichtung. Idealerweise hast du immer beide Hände am Körper. So weiß dein Hund, was du machst und wo am Körper du dich befindest, und kann sich besser auf die Massage einlassen.

Achte darauf, dass du niemals auf den Knochen massierst, weil dies deinem Hund Schmerzen bereiten kann. Drücke auch niemals direkt auf die Wirbelsäule, weil die Wirbelsäule (nicht nur) bei Hunden sehr empfindlich ist.

Beobachte deinen Hund während der Massage: Welche Reaktionen zeigt er, genießt er die Massage mit geschlossenen Augen und entspanntem Muskeltonus oder weicht er deiner Berührung aus, zieht seine Gliedmaßen weg, reagiert mit Abwehrverhalten und ist angespannt? In diesen Fällen empfindet er die Massage vielleicht als unangenehm. Ändere den Griff oder versuch an einer anderen Körperstelle weiterzumachen.

Berücksichtige hierbei immer die individuellen Bedürfnisse deines Hundes: Jeder Hund ist anders. Einige mögen es, am Rücken oder Nacken gestreichelt zu werden, während andere die Bauchmassage bevorzugen. Achte darauf, was deinem Hund am besten gefällt.

Hundemassage

Kontraindikationen: Wann darf ich meinen Hund nicht massieren?

Obwohl sich eine Massage sehr positiv auf die Gesundheit deines Hundes auswirken kann, gibt es Gründe, auf die Hundemassage zu verzichten. Dazu gehören unter anderem:

  • Gewebe- und Gelenksentzündungen
  • Offene Wunden
  • Tumore
  • Fieber
  • Trächtigkeit

Solltest du dir unsicher sein, frag lieber beim Tierarzt deines Vertrauens nach, ob du deinen Hund massieren darfst oder nicht.

Verspannungen erspüren lernen

Muskuläre Verspannungen betreffen einzelne oder mehrere Muskelfasern. Du kannst Verspannungen mit ein wenig Übung erspüren. Sie fühlen sich an wie kleine Drähte oder Knubbel im Muskelgewebe. Spürst du eine Verspannung bei deinem Hund, solltest du an dieser Stelle sanft und vorsichtig mittels Massage versuchen, diese zu lösen.

Streichungen

Ruhige und sanfte Streichungen wirken entspannend auf deinen Hund, weil sie die Sympathikusaktivität senken können. Sympathikus und Parasympathikus gehören zum vegetativen Nervensystem deines Hundes. Der Sympathikus ist aktiv bei Stress und Action, der Parasympathikus bei Entspannung.

Streichungen nutzt du auch zu Beginn einer Massage, um das Muskelgewebe aufzuwärmen, sowie am Ende der Massage und zwischen den einzelnen Griffen, um den Flüssigkeitsaustausch und Abtransport der Schlacken im Gewebe zu fördern.

 

Tipp: Ohren ausstreichen

Streich die Ohren deines Hundes vom Kopf bis zur Spitze aus. Auf dem Ohr deines Hundes befinden sich sehr viele Akupunkturpunkte, die du beim Ausstreichen stimulierst. Das Ausstreichen der Ohren wirkt entspannend und kann bei Schmerzen, Angst und sogar bei Verdauungsproblemen helfen.

Zirkelungen

Für die Zirkelungen nimmst du deinen Zeigefinger oder, für größere Kreise, deinen Zeige-, Mittel- und Ringfinger und massierst deinen Hund im Uhrzeigersinn in langsamen, kreisenden Bewegungen.

Körperstellen, die sich für Zirkelungen anbieten, sind der Rücken, die Schulter und der Oberschenkel deines Hundes. Achte besonders am Rücken darauf, dass du keinerlei Druck auf die empfindliche Wirbelsäule ausübst, sondern wirklich das Gewebe massierst.

Knetungen

Mit Knetungen kannst du auch tiefere Gewebeverklebungen lösen. Für die Knetungen nimmst du das Haut- und Muskelgewebe deines Hundes mit beiden Händen und knetest es vorsichtig mit gleichmäßigen, sanften Bewegungen durch. Knetungen eignen sich für die Pfoten sowie für das Gewebe am Oberschenkel, an der Schulter und am Rücken.

Fazit

Mit einer Hundemassage kannst du nicht nur die Bindung zu deinem Hund effektiv verbessern, sie bietet dir auch eine gute Möglichkeit, seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu fördern.  sondern auch eine wunderbare Methode, seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu fördern. Beginne die Massage langsam und achte stets auf die Körpersprache deines Hundes: Ist es ihm angenehm, ist es ihm unangenehm, bereitet es ihm Schmerzen? Zeigt dir dein Hund, dass es ihm unangenehm ist, hör auf und kontaktiere im Zweifelsfall deinen Tierarzt, um die Ursache der Schmerzen abklären zu lassen.

Über den Autor

Karolina Kardel

Aufgewachsen auf dem Land mit Pferden, Hunden und Katzen, werde ich bereits mein Leben lang von Vierbeinern begleitet. Ich bin ausgebildete Journalistin und seit einigen Jahren liegt mein fachlicher Schwerpunkt bei Themen rund ums Tier.