Nüsse und die alltägliche Ernährung deines Hundes: Ein Muss?
Kurz gesagt: Nüsse sollten kein täglicher Bestandteil der Ernährung deines Hundes sein. Während einige Nüsse unbedenklich sind und sogar gesundheitliche Vorteile bieten können, sind andere giftig oder schwer verdaulich. Hunde benötigen keine Nüsse, um eine ausgewogene Ernährung zu erhalten, da sie ihren Nährstoffbedarf aus hochwertigem Hundefutter, das speziell für sie entwickelt wurde, decken können.
Einige Nüsse sind jedoch in kleinen Mengen unbedenklich und können als gelegentliche Leckerei oder Ergänzung dienen. Andere sollten jedoch unbedingt vermieden werden, da sie giftig oder schwer verdaulich sind. Es ist wichtig, den Überblick zu behalten, welche Nüsse für Hunde sicher sind und welche nicht.
Nüsse, die Hunde essen dürfen
Einige Nüsse können in kleinen Mengen gefüttert werden und bieten wertvolle Nährstoffe. Hier sind die Nüsse, die für deinen Hund geeignet sind:
Erdnüsse
Erdnüsse sind für Hunde sicher, solange sie ungesalzen und ungewürzt sind. Sie enthalten gesunde Fette, Eiweiß, Vitamin B und Vitamin E, die das Immunsystem deines Hundes stärken und seinen Stoffwechsel unterstützen.
- Vitamine und Nährstoffe: Vitamin E (unterstützt das Immunsystem), Niacin (wichtig für die Energiegewinnung)
- Fütterungshinweis: Achte darauf, keine gesalzenen oder gewürzten Erdnüsse zu geben, da zu viel Salz für Hunde schädlich sein kann.
Pistazien
Pistazien sind in kleinen Mengen unbedenklich, sollten aber selten und nur ungesalzen gefüttert werden. Sie enthalten viel Fett und sollten daher nur als gelegentliche Belohnung dienen.
- Vitamine und Nährstoffe: Vitamin B6, Kalium
- Fütterungshinweis: Achte darauf, dass Pistazien keine Schalenreste haben, da diese zu Verdauungsproblemen führen können.
Cashewkerne
Cashewkerne sind für Hunde in Maßen unbedenklich und bieten gesunde Fette, Magnesium und Vitamin K. Sie haben jedoch einen hohen Fettgehalt und sollten nur gelegentlich als Snack gegeben werden, da sie schnell zu Übergewicht führen können.
- Vitamine und Nährstoffe: Magnesium (unterstützt die Muskelfunktion), Vitamin K (wichtig für die Blutgerinnung)
- Fütterungshinweis: Ungesalzen und ungewürzt füttern.
Pinienkerne
Pinienkerne sind ebenfalls in kleinen Mengen unbedenklich für Hunde. Sie liefern gesunde Fette, Magnesium und Eisen. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts sollten sie jedoch nur in Maßen gefüttert werden.
- Vitamine und Nährstoffe: Magnesium, Eisen (unterstützen das Immunsystem)
- Fütterungshinweis: Pinienkerne sollten nur gelegentlich als Belohnung gegeben werden.
Süßmandeln
Süßmandeln sind, anders als die bitteren Mandeln, für Hunde ungefährlich, solange sie ohne Schale und ungewürzt gegeben werden. Sie enthalten viele gesunde Nährstoffe wie Vitamin E und Magnesium. Allerdings sind sie schwer verdaulich, weshalb sie nur in kleinen Mengen gefüttert werden sollten.
- Vitamine und Nährstoffe: Vitamin E (wichtig für die Haut und das Fell), Magnesium
- Fütterungshinweis: Nur in kleinen Mengen, da Mandeln schwer verdaulich sind.
Maronen
Maronen, auch Edelkastanien genannt, sind eine weitere Nussart, die Hunde in Maßen genießen können. Sie sind fettarm und liefern Ballaststoffe, die die Verdauung fördern.
- Vitamine und Nährstoffe: Ballaststoffe, Vitamin C
- Fütterungshinweis: Die Schale der Maronen ist nicht für Hunde geeignet und sollte vor dem Füttern entfernt werden.
Haselnüsse
Haselnüsse sind in kleinen Mengen ebenfalls sicher für Hunde, allerdings enthalten sie viel Fett und sollten nur gelegentlich als Snack gegeben werden. Sie sind reich an Vitamin E, Magnesium und gesunden Fetten, die zur Haut- und Fellgesundheit beitragen können.
- Vitamine und Nährstoffe: Vitamin E (wichtig für Haut und Fell), Magnesium (gut für die Muskelfunktion)
- Fütterungshinweis: Achte darauf, dass die Haselnüsse keine Schalenreste haben, da diese für Hunde schwer verdaulich sein können.
Wissenswertes: Mandeln sind keine echten Nüsse
Interessanterweise gehören Mandeln botanisch gesehen nicht zu den Nüssen, sondern zu den Steinfrüchten. Genau wie Pfirsiche oder Aprikosen gehören Mandeln zur Familie der Rosengewächse. Trotzdem werden sie oft als Nüsse betrachtet, da sie ähnliche Eigenschaften und Nährstoffe aufweisen.
Nüsse, die Hunde nicht essen dürfen
Es gibt einige Nüsse, die für Hunde gefährlich sind und gemieden werden sollten. Hier sind die wichtigsten:
Macadamianüsse
Macadamianüsse sind extrem giftig für Hunde und sollten niemals gefüttert werden. Bereits kleine Mengen können bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Zittern, Schwäche und Fieber führen. Die Ursache ist noch nicht vollständig erforscht, aber Macadamianüsse sind für Hunde absolut tabu.
- Gefahr: Extrem giftig – verursacht Zittern, Schwäche, Erbrechen und Fieber
Pekannüsse
Pekannüsse sind für Hunde ungeeignet, da sie, ähnlich wie Walnüsse, zu Verdauungsproblemen und Vergiftungen durch Schimmel führen können. Ihr hoher Fettgehalt kann zudem zu Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) führen.
- Gefahr: Verdauungsprobleme und Schimmelgefahr
Bittermandeln
Im Gegensatz zu Süßmandeln enthalten Bittermandeln Blausäure, die sowohl für Menschen als auch für Hunde giftig ist. Bereits kleine Mengen können Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Sie sollten niemals gefüttert werden.
- Gefahr: Enthalten Blausäure – hochgiftig
Tipps, um deinen Hund sicher Nüsse fressen zu lassen:
- Moderation: Auch wenn einige Nüsse sicher sind, sollten sie nur in kleinen Mengen gegeben werden, da sie kalorienreich sind und bei übermäßigem Verzehr zu Gewichtszunahme führen können.
- Schalen entfernen: Achte darauf, dass alle Nüsse schalenfrei sind, um Erstickungsgefahr zu vermeiden.
- Vermeide gesalzene oder gewürzte Nüsse: Viele im Handel erhältliche Nüsse enthalten Salz, Gewürze oder Zucker, die für Hunde schädlich sind.

Fazit: Nüsse in Maßen und mit Vorsicht
Nicht alle Nüsse sind für Hunde gleich gut geeignet. Während einige Nüsse in kleinen Mengen sicher und gesund sind, sind andere hochgiftig oder schwer verdaulich. Grundsätzlich sollten Nüsse niemals ein Hauptbestandteil der Ernährung deines Hundes sein, sondern nur gelegentlich als Leckerli angeboten werden. Achte darauf, dass die Nüsse ungesalzen, ungewürzt und schalenfrei sind.