Sein Dackelblick und der lange Körper mit den kurzen Beinen machen den Dackel unverwechselbar. Wir stellen dir den kleinen Jagdhund vor und verraten dir, ob der Dackel ein Familienhund ist, worauf du dich einstellen musst, wenn du einen Dackelwelpen bei dir aufnimmst und wie du deinen Teckel glücklich machen kannst.

DER ARTIKEL IM ÜBERBLICK

Charakter: schlau, freundlich und eigenständig

Dackel sind schlaue, mutige und freundliche Hunde. Aufgrund ihres ursprünglichen Zuchtziels – der Dackel sollte bei der Jagd unterstützen und Tiere wie Füchse und Dachse bis in den Bau verfolgen – sind sie zudem recht selbstständig und weniger bindungswillig. Dies macht die Erziehung ein wenig herausfordernder als bei anderen Hunderassen, weshalb Dackel nicht als Anfängerhunde gelten. Aber mit positiver Verstärkung, Konsequenz und Geduld kannst du aber auch einen Dackel sehr gut trainieren – auch, wenn du ErsthundebesitzerIn bist.

Wenn du deinem Dackel mit Respekt begegnest und bereit bist, dich mit seinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen, ist er dir ein treuer und liebevoller Begleithund. Auch als Familienhund sind Dackel gut geeignet. Wichtig ist aber auch hier die Berücksichtigung seiner individuellen Bedürfnisse, einer konsequenten Erziehung, ausreichend Bewegung und geistige Auslastung.

Manchmal wird dem Dackeln nachgesagt, er sei ein Kläffer. Das wird aber auch über viele andere Hunderassen gesagt. Daher solltest du dieser Aussage nicht allzu viel Bedeutung schenken. Ob dein Dackel viel bellt, hängt vor allem von der Erziehung und der Auslastung ab. Hat er viel Langeweile oder verfolgt er eine Spur, kann es sein, dass er bellt. Ansonsten bellen Dackel aber nicht mehr als andere Hunde.

Herkunft: Der Dackel als Nachfahr der Keltenbracke

Der Vorfahr des heutigen Dackels ist die Keltenbracke, die von den Kelten (ca. 750 v. Chr. bis 1025 n. Chr.) zur Jagd genutzt wurde. Die Kelten lebten in Mitteleuropa, ihr Ursprung ist nördlich der Alpen, zwischen Böhmen (heute Tschechien) und Ostfrankreich. Der Dachshund wurde 1560 das erste Mal in einem Hundebuch vermerkt.

Ab dem Mittelalter erfreute sich der Dackel großer Beliebtheit, weil er aufgrund seines Körperbaus Füchse und Dachse bis in den Bau verfolgen kann. Im Mittelalter waren Füchse und Dachse, die die Ernte fraßen und Hühner rissen, ein großes Problem. Der kleine Dackel mit seinen kurzen Beinen und dem ausgeprägten Jagdtrieb war daher ein hilfreicher und damit sehr beliebter Hund. Zu dieser Zeit begann auch die Dackelzucht, die bis heute Bestand hat.

Aussehen: Kurzhaardackel, Langhaardackel, Rauhaardackel

Das unverwechselbare Merkmal des Dackels sind sein langer Körper mit den kurzen Beinen sowie Hängeohren.

Drei Dackelrassen gibt es heute, die sich durch ihr Fell unterscheiden. So gibt es Kurzhaardackel, Langhaardackel und Rauhaardackel. Alle drei Dackelrassen werden in drei Größen gezüchtet:

  • Dackel, 35-47 cm groß, mehr als 35 cm Brustumfang, ca. 6-10 kg Gewicht
  • Zwergdackel, 33-37 cm groß, 30-35 cm Brustumfang, ca. 4 kg Gewicht
  • Kaninchendackel, 17 bis 27 cm groß, bis 30 cm Brustumfang, max. 3,5 kg Gewicht

Der ursprüngliche Dackel war ein schwarz-roter Kurzhaardackel. Heute findest du den Dackel einfarbig mit rotem, gelbem und rot-gelbem Fell. Doch auch schwarz-braune Dackel und Dackel mit geflecktem Fell sind nicht selten.

Beschäftigung: Mantrailing, Fährtensuche und Apportieren

Obwohl Dackel kurze Beine haben, brauchen sie trotzdem viel Bewegung und geistige Auslastung. Es handelt sich bei ihnen nämlich um sehr aktive und arbeitswillige Hunde. Mit Suchspielen, Fährtensuche und Apportierspielen kannst du deinen Dackel in eurem Alltag wunderbar auslasten. Auch für Mantrailing ist der Dackel mit seiner guten Nase optimal geeignet.

Dackel haben aufgrund ihres ursprünglichen Zuchtziels einen starken Jagdtrieb. Sie lassen sich leicht von Gerüchen und Bewegungen ablenken. Wenn du mit deinem Dackel draußen unterwegs bist, ist es daher wichtig, dass du ihn entweder an der Leine bzw. Schleppleine hast oder dass der Rückruf sicher funktioniert.

Der Dackel: Alles über Aussehen, Charakter und Herkunft

Gesundheit: viel Bewegung und ein gutes Futter

Dackel sind aufgrund ihres langen Körperbaus besonders anfällig für Dackellähme, eine Art Bandscheibenvorfall. Um dies zu vermeiden, sind eine gesunde Ernährung und viel Bewegung wichtig, damit dein Dackel ausreichend Muskeln aufbauen kann, die einen möglichen Bandscheibenvorfall verhindern. Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Dackel nicht zu viel Treppensteigen muss, weil diese Bewegung nicht sehr förderlich für die Gelenke und den Rücken deines Hundes ist.

Hunde Trockenfutter Ente und Kartoffel

Bei uns findest du das richtige Futter für deinen Dackel. Dank unseres moderaten Protein- und Eiweißgehalts trägt unser Premium-Futter dazu bei, ein gesundes Gewicht zu halten, das die Gelenke nicht übermäßig belastet. Kleine Hunde, kleine Kroketten: Für kleine Hunde ist unser Trockenfutter Christopherus Ente + Kartoffel und Forelle + Insekt ideal. Bei diesen beiden Sorten sind die Kroketten kleiner und daher leichter zu fressen. Beide Futtersorten sind getreidefrei und auch für futtersensible Hunde gut geeignet.

Neben der Dackellähme können Dackel auch an anderen gesundheitlichen Problemen leiden. Aufgrund ihrer langen Ohren treten häufig Ohrenentzündungen auf. Dies kannst du vermeiden, indem du die Ohren deines Hundes regelmäßig reinigst.

Dackel haben auch oft Probleme mit den Zähnen, weil sich wegen ihrer kleinen, engstehenden Zähne Futterreste leichter ablagern können. Fütterst du Trockenfutter, reduziert dies bereits die Bildung von Zahnstein. Um sicher zu gehen, dass die Zähne deines Dackels lange gesund bleiben, kannst du zudem regelmäßig Zähneputzen – entweder richtig mit einer Zahnbürste oder zum Beispiel mit Dentalsticks.

Fazit

Alles in allem sind Dackel tolle Hunde mit viel Persönlichkeit und Charme. Sie sind intelligent, freundlich und lernwillig. Gleichzeitig sind es aber in der Haltung auch anspruchsvolle Hunde, weil sie viel Bewegung und geistige Auslastung und eine konsequente Bezugsperson brauchen. Wenn du bereit bist, ihnen die Aufmerksamkeit und Pflege zu geben, die sie brauchen, wirst du einen treuen und liebevollen Freund in einem Dackel finden.

Über den Autor

Karolina Kardel

Aufgewachsen auf dem Land mit Pferden, Hunden und Katzen, werde ich bereits mein Leben lang von Vierbeinern begleitet. Ich bin ausgebildete Journalistin und seit einigen Jahren liegt mein fachlicher Schwerpunkt bei Themen rund ums Tier.